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🎓 Fallstudien und interaktive Übungen

Jetzt, wo du die Grundlagen kennst, wird es praktisch:
In diesem Abschnitt schauen wir uns echte Fälle von Betrug an – und du kannst selbst üben, sie zu erkennen.


Name: Herr Müller
Situation: Erwartete ein Paket von Amazon.
Nachricht: „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden. Bitte geben Sie Ihre Daten ein.“
📩 Link: dhl-lieferung-24.info

Was ist passiert?
Herr Müller klickte auf den Link, gab Adresse und Kontodaten ein.
Wenige Tage später: Geld wurde vom Konto abgebucht.

Was war der Fehler?

  • Link sah fast aus wie von DHL, war aber gefälscht
  • Kein HTTPS, keine echte Absenderadresse
  • Keine Prüfung der Webadresse

Lernpunkt: Immer Webadresse genau prüfen, nie Daten eingeben, wenn man unsicher ist!


🔍 Fallstudie 2: „Sie haben gewonnen!“

Name: Frau Berger
Situation: Bekommt eine E-Mail:

„Herzlichen Glückwunsch! Sie haben 10.000 € gewonnen. Bitte geben Sie Ihre IBAN und Ausweiskopie an.“

Was ist passiert?
Sie sendete ihre Daten – später wurde mit ihrer Identität ein Kredit beantragt.

Was war der Fehler?

  • Unglaubwürdiger Gewinn ohne Teilnahme
  • Preisgabe persönlicher Daten

Lernpunkt: Niemals Ausweiskopien oder Bankdaten an Unbekannte senden.


🧠 Mini-Quiz: Erkennst du den Scam?

1. Du erhältst eine E-Mail von „support@amaz0n.de“ mit Betreff: „Problem mit Ihrer Bestellung – bitte klicken Sie hier“.
✅ Echtes Problem
❌ Phishing?

2. In einer Facebook-Gruppe schreibt jemand: „Ich helfe euch beim Rückerstattungs-Trick bei Amazon. 100% kostenlos. PN an mich!“
✅ Hilfsangebot
❌ Warnsignal?

3. Eine Seite bietet Bitcoin-Investments mit Angela Merkel als angeblicher Unterstützerin.
✅ Seriös
❌ Betrug?

Lösungen:

  1. ❌ Phishing (Adresse genau prüfen!)
  2. ❌ Warnsignal (solche Tricks sind oft Betrug – und strafbar)
  3. ❌ Betrug (Merkel wirbt nicht für solche Anlagen)

🧪 Deine Übung: Simulation

Situation: Du bekommst diese SMS:

„Sparkasse: Ungewöhnlicher Zugriff erkannt. Bitte Konto jetzt verifizieren: https://sparkasse-kundenzone.info“

Frage:
Was tust du?

  • a) Sofort klicken und Daten eingeben
  • b) Die Sparkassen-Webseite direkt im Browser aufrufen
  • c) SMS ignorieren und löschen
  • d) Bei der Polizei oder Verbraucherzentrale melden

Richtige Antworten:
✅ b) und d)
⛔ a) ist gefährlich
✔️ c) kann sinnvoll sein, aber besser auch melden


📦 Tipp: Übe mit Familie & Freunden

Erstelle ein kleines Rätsel-Quiz für deinen Bekanntenkreis:

  • Wer erkennt die echte Webseite?
  • Wer merkt den falschen Absender?
  • Wer kennt das typische Scam-Muster?

So hilfst du mit, dein Umfeld sicherer zu machen.